MODUL II
Solarenergietechnik Seite 5

Modul II ServitecAnfangvorherige Seitenächste SeiteEnde



3. Allgemeine technische Voraussetzungen für einen praxisorientierten Unterricht zum Thema Solartechnik

Um den Servicetechnikern das Thema Solarenergietechnik so nahe wie möglich zu bringen, sollte der Unterricht sehr praxisorientiert sein. Erst die praktische Anschauung von Kollektoren, Solarreglern und Speicherbauarten, die selbst aufgebaut und durch die Sammlung von Messdaten kontrolliert werden, ermöglicht die Erlangung eines tieferen Verständnisses der Funktionsweise von Solaranlagen mit all ihren Bauteilen. Darüber hinaus ermöglicht der praktische Umgang mit einzelnen Anlagekomponenten den Vergleich ihres jeweiligen Wirkungsgrades.

So sollten am Schulungsort möglichst die unten aufgeführten Versuchsaufbauten vorhanden sein, damit der Unterricht nicht außerhalb (z.B. an einer Firmen- oder Kundenanlage) durchgeführt werden muss. Die Versuchsanordnung sollte als modulares System erstellt werden, um sämtliche Kollektorbauarten mit den zugehörigen hydraulischen Speicherschaltungen, Speicherbauarten sowie die elektrische Verdrahtung mit den verschiedenen Regelungseinrichtungen und deren Funktionen zu erlernen. Zur Messdatenerfassung bietet die Firma ZEBA die erforderlichen modularen Messeinrichtungen und Messdatenerfassungen an.

Messungen können in Verbindung mit dem mobilen Messgerät ZEBA-Logic oder dem Ultraschallmessgerät Digiflo gegebenenfalls auch an bestehenden Anlagen außerhalb der Schulungseinrichtung (z.B. Firmen- oder Kundenanlagen) durchgeführt werden. Dies wird besonders dann der Fall sein, wenn der finanzielle Rahmen für eine eigene schulische Solarversuchsanlage nicht gegeben ist. Wo ein eigener Solarversuchsaufbau realisierbar ist, sollte dieser jedoch in die Tat umgesetzt werden, da Lehrgangsteilnehmer oder Schüler die Vielzahl der Anlagenkomponenten meist besser in einer internen Anlage studieren können als außerhalb.

Folgende Einrichtungen sollten für den allgemeinen Versuchsaufbau zum Thema "Solartechnik" vorhanden sein:

Ein wichtiger Bestandteil von Solaranlagesystemen sind die Speichertechnik und die Regelungstechnik. So braucht man bei der Auswahl der richtigen Kollektorbauart für die Anforderungen des Kunden umfangreiche Kenntnisse in der Speichertechnik, denn Kollektor- und Speichersystem müssen zueinander passen und optimal aufeinander abgestimmt sein, um den gewünschten maximalen Energiedeckungsgrad zu erreichen. Eng mit der Speichertechnik verknüpft sind die Pumpen-, Regelungs- und Fühlertechnik sowie die der hydraulischen Schaltungen. In all diesen Bereichen müssen ebenfalls gute Kenntnisse vorhanden sein, um ein vollständiges solares Anlagensystem im Kundenauftrag realisieren zu können.

 

Modul II ServitecAnfangvorherige Seitenächste SeiteEnde


• • Copyright © IWB e.V. 1996-2000 • Gestaltung, Realisation und Webmaster: ohlendorf@ohlendorf.de • •
• • Gesponsort von EDUVINET • 800 x 600 empfohlen • •