MODUL V |
|
4.4.3 Wechselstrommotore
Wechselstrommotore sind Antriebseinheiten mit vergleichsweise geringen Leistungen.
Sie werden vor allem in elektrischen Kleingeräten und -maschinen eingesetzt.
Im Bereich Versorgungstechnik werden sie in Umwälzpumpen, Ventilatoren, etc.
verwendet. Meistens werden sie als Einphasen-Wechselspannung angeschlossen (siehe
unten).
Häufig ist ein Kondensator zur Anlaufhilfe erforderlich. Da der Kondensator
elektrische Ladung speichern kann, verhilft er dem Motor zu einem Drehfeld,
durch das der Motorläufer in eine Drehbewegung (Rotation) versetzt wird.
Drehstrommotore werden in großen Anlagen und bei hohen Motorleistungen eingesetzt.
Bei Drehstrommotoren sind keine Kondensatoren als Anlaufhilfe erforderlich,
da der durch die Wicklungen des Motors fließende Drehstrom ein Drehfeld erzeugt,
das den Motorläufer antreibt. Drehstrommotore können in Sternschaltung oder
Dreieckschaltung betrieben werden. Bis zu einer Leistung von etwa 3kW werden
sie meistens in Sternschaltung angeschlossen. Bei höheren Leistungen laufen
Drehstrommotore oft in Sternschaltung an (wegen des kleineren Einschaltstroms)
und erreichen dann in Dreieckschaltung ihre volle Motorleistung.
Die Motorleistung in Sternschaltung beträgt etwa 1/3 der Motorleistung bei Dreieckschaltung:
Grafik 47: Motoranschlüsse mit Schutzleiter PE
Grafik 48: Sternschaltung
|
Grafik 49: Dreieckschaltung |