MODUL V
Elektrotechnik - Grundlagen Seite 32

Modul V Servitecvorherige SeiteEndenächste SeiteAnfang

 


4.4.3 Wechselstrommotore


Wechselstrommotore sind Antriebseinheiten mit vergleichsweise geringen Leistungen. Sie werden vor allem in elektrischen Kleingeräten und -maschinen eingesetzt.
Im Bereich Versorgungstechnik werden sie in Umwälzpumpen, Ventilatoren, etc. verwendet. Meistens werden sie als Einphasen-Wechselspannung angeschlossen (siehe unten).
Häufig ist ein Kondensator zur Anlaufhilfe erforderlich. Da der Kondensator elektrische Ladung speichern kann, verhilft er dem Motor zu einem Drehfeld, durch das der Motorläufer in eine Drehbewegung (Rotation) versetzt wird.
Drehstrommotore werden in großen Anlagen und bei hohen Motorleistungen eingesetzt. Bei Drehstrommotoren sind keine Kondensatoren als Anlaufhilfe erforderlich, da der durch die Wicklungen des Motors fließende Drehstrom ein Drehfeld erzeugt, das den Motorläufer antreibt. Drehstrommotore können in Sternschaltung oder Dreieckschaltung betrieben werden. Bis zu einer Leistung von etwa 3kW werden sie meistens in Sternschaltung angeschlossen. Bei höheren Leistungen laufen Drehstrommotore oft in Sternschaltung an (wegen des kleineren Einschaltstroms) und erreichen dann in Dreieckschaltung ihre volle Motorleistung.
Die Motorleistung in Sternschaltung beträgt etwa 1/3 der Motorleistung bei Dreieckschaltung:




Grafik 47: Motoranschlüsse mit Schutzleiter PE






Am Sternpunkt der Sternschaltung (links) heben sich die Spannungen auf (U ± 0V). Jede Strangspannung beträgt 230V. Zwischen den Strangwicklungen der Dreieckschaltung (rechts) beträgt die Spannung 400V.


Grafik 48: Sternschaltung

Grafik 49: Dreieckschaltung





Modul V Servitecvorherige SeiteEndenächste SeiteAnfang


• • Copyright © IWB e.V. 1996-2000 • Gestaltung, Realisation und Webmaster: ohlendorf@ohlendorf.de • •
• • Gesponsort von EDUVINET • 800 x 600 empfohlen • •