
Diese Sandalen hatten drei Lederschichten als Sohle, die mit 90 Nägeln befestigt waren.
Die gesamte Ausrüstung wog 29 kg, 10 kg allein der Schild und 9 kg das
Kettenhemd.
Es sind übrigens Kleidung und Waffen von einem der 8 Männer, die im Jahr 1985
einen 540km-Marsch von Verona über den Brennerpass nach Augsburg unternahmen,
um an den römischen Alpenfeldzug 15 v.Chr. unter dem Feldherrn Drusus und dem
späteren Kaiser Tiberius zu erinnern. In dieser Zeit entstand das römische Lager in
Bonn. Die Rekonstruktion dieser Ausrüstung war schwierig und teuer; sie wurde von
2 Beuler Mäzenen gekauft und dem Museum gestiftet.
Neben dem Legionär findet man einen Schuppenpanzer und einen Schienenpanzer,
sowie eine nachgebaute Ballista (alte Belagerungswaffe).
Außerdem gibt es im Heimatmuseum Vitrinen mit weiteren römischen Gegenständen.
Zum Beispiel Ziegel mit dem Stempel der Legio I Minerva (terra sigillata) oder
eine aus Scherben zusammengesetzte Reibschüssel, 2 Goldmünzen, Kopien eines im
vergangenen Jahrhunderts in Schwarzrheindorf gefundenen Goldschatzes, 2 Denare,
sowie eine Nemaususmünze aus der Zeit des Oktavian, des späteren Kaiseres Augustus,
die hier in Beuel gefunden wurde.