Das Rheinische Landesmuseum


Die römische Abteilung des Museums ist eine der größten Sammlungen ihrer Art in ganz Deutschland. Sie stellt die kulturelle Entwicklung im Rheinland von der Zeitenwende bis etwa 400 n.Chr. dar und illustriert sie mit Gerätschaften des provinzialrömischen Alltags.

Im einzelnen zeigt sie die Ausbreitung des römischen Reiches und gibt mit Karten und Texten allgemeine Daten über die Römer. Speziell ist die Besiedlung des Rheinlandes beschrieben. Hier findet man ein Modell der Colonia Ulpia Traiana, dem römischen Lager in Neuss und Daten über den Verlauf der Aquädukte in der Eifel. Weiterhin findet man hier ein Diorama, das Legionäre bei der Arbeit in einem Steinbruch auf dem Drachenfels zeigt, sowie Modelle von einer römische Großbaustelle (siehe auch Kran) und einer Kalkfabrik.

Das Rheinische Landesmuseum hat außerdem eine große Sammlung an römischen Alltagsgegenständen: U.a. Besteck u. Geschirr, Silber-, Ton-, Glas- und Keramik gefäße, sowie Kleidung und Schmuckstücke.

Wie in jedem römischen Museum findet man auch hier eine Menge Informationen über die römische Götterwelt. Verschiedene Grabsteine und Altäre aus Bonn und Umgebung zeigen, wie die Römer ihre Götter anbeteten und ihre Toten bestatteten. Ein Modell des Tempelbezirks von Pesch verweist auf den Kult von aufanischen Matronen, die auch von den Römern verehrt wurden. Das Landesmuseum bietet außerdem noch Dokumentationen aktueller Ausgrabungen im Rheinland.

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