D42 Projekt - Euroqualifikationen im Dienstleistungssektor

From 1991 to 1994 Mr. Edmund Ohlendorf who is heading our International Projects Dept. was organising the D42 Project under the PETRA Programme of the EU for the Oberschulamt Freiburg (Suedbaden School Administration). Here is a short summary of the project in German:

Partnerländer:

IRL, DK, UK, B, P, E, GR

Aktionsbereich:

Module, Ausbildungsaufenthalte und Arbeitspraktika

Fachgebiet:

Dienstleistungen

ZIEL

Das Oberschulamt Freiburg wollte mit seinen Partnern Programme (EURO­MODULN} entwickeln, die von Jugendlichen während ihrer Berufsausbildung in ausländischen Betrieben durchgeführt werden, egal ob z.B. in Spanien, Schottland oder Deutschland. Die Ausbildungsmodule beziehen sich auf folgende Berufe:

• Bankkaufmann/frau,
• Hotelkaufmann/frau,
• Speditonskaufmann/frau,
• Koch/Köchin,
• Reiseverkehrskaufmann/frau,
• Industriekaufmann/frau

Das Erreichen der in den EUROMODULN festgelegten Ziele sollte durch ein europäisches Zusatzzertifikat bestätigt werden (PETRA­ZERTIFIKAT).

ABLAUF

Vorbereitung

Zwischen Mai und November l991 wurde durch internationale Treffen und Besuche bei Partnern innerhalb und außerhalb des PETRA ­ Netzwerkes eine Einigung über das gemeinsame Vorgeben erreicht. Außerdem wurden Kontakte zu Kammern, Betrieben, Schulen und Berufsverbänden geknüpft oder ausgebaut, um deren Unterstützung zu gewinnen. Auf mehreren Treffen mit unseren Projektpartnern im In- und Ausland wurden zwischen Februar und Mai 1992 sog. EUROMODULN formuliert und in deutscher, englischer und spanischer (kastilischer) Sprache bereitgestellt. Diese Moduln für 6 anerkannte Lehrberufe sind eine erste vorläufige Fassung von Ausbildungsinhalten und Aktivitäten auf die sich mehrere Projektpartner aus verschiedenen EG Mitgliedsländern geeinigt haben. Diese Einigung war jedoch keineswegs einfach,

• da in manchen Mitgliedsländern bestimmte Inhalte noch gar nicht im die berufliche Bildung einbezogen wurden
• oder nur Abschnitte darstellen in einer sehr viel allgemeineren und wenig differenzierten Ausbildung
• oder umgekehrt, bestimmte Inhalte der EURO­MODULEN in manchen Mitgliedsländern nur als Aufbaumoduln für Spezialisten angeboten werden.

Durchführung

Jugendliche aus 7 verschiedenen Schulen Südbadens haben in Irland, Großbritannien, Portugal und Spanien an betrieblichen Praktika von ein bis drei Monaten teilgenommen. Umgekehrt kamen Jugendliche aus Katalonien in deutsche Betriebe, um den gleichen EURO­MODULN zu folgen wie ihre deutschen Kolleginnen und Kollegen im Ausland.

ERGEBNISSE UND BEWERTUNG

Alle 38 Jugendlichen haben ihre positiven und negativen Erfahrungen bei der Verfolgung der EURO ­ MODULN in ausländischen Betrieben schriftlich niedergelegt. Anfang November dieses Jahres wurden diese Erfahrungen auf einer besonderen Auswertungstagung nochmals gemeinsam diskutiert. Die Orientierung an den in der Praxis gewonnenen Erfahrungen ist für die Verbesserung der MODULN von großer Bedeutung, um in Zukunft Ausbildungsprogramme zu haben, die in verschiedenen Ländern und in den unterschiedlichsten Betrieben als Orientierung dienen können. Die Überarbeitung der EURO­MODULN begann bereits noch im November 1992 auf einer Tagung in Leeds und soll zwischen Januar und Juni 1993 an verschiedenen Orten fortgesetzt werden. Für die nächste Austauschrunde der Jugendlichen im Sommer und Herbst 1993 werden dann verbesserte MODULN zur Verfügung stehen und ebenfalls Ansätze für eine vergleichbare Bewertung der Aktivität von Jugendlichen in ausländischen Betrieben.

Ebenfalls im November 1992 begannen Verhandlungen mit Kammern und Berufsverbänden im In­ und Ausland über deren Mitwirkung bei der Ausstellung eines PETRA­ oder EURO­Zertifikats nur Jugendliche. die zumindest etwa ein Drittel der in den EURO­MODULN aufgeführten Aktivitäten und Kenntnisse beherrschen. Die Einführung eines solchen PETRA­Zertifikats war der Schwerpunkt der Projektarbeit im Jahre 1993.