Kapitel 3


Er rappelte sich auf und konnte mühsam einen Fluch unterdrücken, obwohl der wahrscheinlich wegen des allgemeinen Lärmes, der durch die Mauer drang, nicht gehört worden wäre. Seine ganze rechte Seite tat höllisch weh, und so stand Johannes gekrümmt da und versuchte wieder zu Atem zu kommen, während er aus den Augenwinkeln seine Umgebung betrachtete.

Die Menschenmenge, die ihm wohl eben hatte warnen wollen, verstreute sich zwischen zahlreichen Steingebäuden, und ihm entging nicht, daß manche ob seiner Dummheit den Kopf schüttelten, bevor sie sich abwandten. Es waren einfach gekleidete Leute, wahrscheinlich Zivilisten, wie es Johannes durch den Kopf schoß. Er wandte seine Aufmerksamkeit der Straße zu, die sich direkt vor ihm schnurgerade durch das - wie Johannes für sich entschieden hatte - Lager führte. Verschiedene Gebäude unterschiedlicher Form und Größe säumten ihren Weg, und mehrere Seitenwege zweigten von ihr ab. In der Ferne konnte er an ihrem Ende wieder die Steinmauer mit einem weiteren Tor erahnen.

Jetzt erst wurden ihm die eigentlichen Dimensionen dieses gewaltigen Baus bewußt und ihm war wohl sein Staunen anzusehen, als ihn eine Stimme ansprach: "Es ist schon gewaltig, wenn man bedenkt, daß hier mehrere tausend Mann untergebracht sind."


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